Im Bild von links: Johannes Döll, Bianca Häde, Volker Dietz, Martina Baerecke, Wilhelm Gebhard, Ingo Liestmann, Matthias Krümberg und Hans-Hubert Kaiser 

Niederaula, 24. Juni 2025 – Bundestagsabgeordneter Wilhelm Gebhard (CDU, Wahlkreis Werra-Meißner – Hersfeld-Rotenburg) war zu Gast im zentralen Sortierzentrum von GO! Express & Logistics Deutschland in Niederaula. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der GO! Chefetage und der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hersfeld-Rotenburg diskutierte er zentrale wirtschaftspolitische Herausforderungen – von Lieferkettenstabilität über Fachkräftesicherung bis hin zu fairen Wettbewerbsbedingungen. Der Besuch fand zwischen 21 Uhr und Mitternacht im laufenden Logistikbetrieb statt und markiert den Auftakt eines geplanten, regelmäßigen Austauschs.

„Als Mann aus der Wirtschaft bin ich der Einladung von GO! Express & Logistics gerne gefolgt, um den Betrieb eines erfolgreichen und termintreuen Logistikdienstleisters in den Nachstunden live zu erleben“, so Wilhelm Gebhard. 
 

Qualität braucht Spielräume

Ein zentrales Thema des Austauschs war die gemeinsame Verantwortung mittelständischer Unternehmen im zunehmend globalisierten Wettbewerbsumfeld. Diskutiert wurden dabei nicht nur operative Fragen wie Prozessoptimierung und Personalgewinnung, sondern insbesondere auch die Herausforderungen durch wachsende regulatorische Anforderungen und politische Rahmenbedingungen. Der direkte Dialog wurde als Schlüssel identifiziert, um tragfähige Lösungen für die Zukunftsfähigkeit des Mittelstands zu entwickeln.

GO! betreibt über 100 Standorte in Europa und gilt als größter unabhängiger Express- und Kurierdienstleister Deutschlands. Der Zentral-HUB in Niederaula – mit rund 188 Mitarbeitenden – ist das Herzstück des Netzwerks und Drehscheibe für besonders zeitkritische B2B-Sendungen. Baerecke nutzte den Besuch, um konkrete Erwartungen an die Wirtschaftspolitik zu formulieren – und zeigte sich erfreut darüber, dass Wilhelm Gebhard als einziger Bundestagsabgeordneter der Einladung gefolgt war.
 

Mittelstand im Fokus

„Die regulatorischen und wirtschaftlichen Anforderungen sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen“, erklärt Baerecke. „Wir investieren kontinuierlich in Qualität, Personal und Prozesse. Doch die zunehmende Komplexität sowie überbordende Regulierungen stellen erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen dar. Als privatwirtschaftlicher Anbieter ohne Quersubventionen brauchen wir faire Wettbewerbsbedingungen und eine mittelstandsfreundliche Politik.“

MdB Wilhelm Gebhard zeigte sich beeindruckt vom Betriebsklima und der logistischen Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Der Besuch verdeutlichte einmal mehr, wie viel Verantwortung mittelständische Unternehmen täglich übernehmen – und wie wichtig es ist, politische Entscheidungen auf Grundlage konkreter Praxiseinblicke zu treffen. Als Mitglied im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie sieht Gebhard in solchen Gesprächen einen wertvollen Impulsgeber für seine parlamentarische Arbeit.
 

Zukunft braucht Dialog

Zur Sprache kamen unter anderem die technologischen Grenzen der E-Mobilität im Langstreckenbereich, der zunehmende Aufwand durch Dokumentationspflichten sowie die Herausforderungen in der Fachkräftegewinnung. Aus Unternehmenssicht wurde deutlich, dass insbesondere mittelständische Betriebe auf verlässliche und planbare Rahmenbedingungen angewiesen sind, um ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.

„Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist der direkte Dialog zwischen Politik und Unternehmen unverzichtbar“, so Baerecke. „Umso mehr freue ich mich auf einen Folgetermin.“